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CeBIT 2014

Wie in den letzten Jahren organisierte der Fachverband UBIT Niederösterreich (Unternehmensberatung & IT) der Wirtschaftskammer einen Tagesflug zur CeBIT.
Besonders bedanken möchte ich mich wieder bei Frau Mag. Marion Platteter und Herrn Ing. Martin Matyus, die die Reise für die etwa 70 Teilnehmer arrangiert und uns bis zum CeBIT Messegelände in Hannover begleitet haben.

Persönliches

Im Folgenden möchte ich meine persönlichen Eindrücke wiedergeben. Wenn dabei Marken, Produkte oder Technologien bevorzugt werden, die es Ihrer Meinung nach nicht verdienen, bin ich gerne bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen - schreiben Sie mir!

Wenn Preise erwähnt werden, dient das nur zur Orientierung, sie entsprechen dem Bruttopreis zum Zeitpunkt der Entstehung des Berichts und unterliegen starken Schwankungen. Sie können aber die aktuellen Marktpreise für Consumergeräte z.B. bei Geizhals ermitteln oder beim Hersteller erfragen.

Bildgebend

Entgegen alle Vorsätzen haben es auch heuer nur wenige Bilder in diesen Bericht geschafft, bedingt durch Fotografierverbote, Glasvitrinen und zugegebenermaßen auch persönliche Bequemlichkeit.

Da ich in den letzten Jahren einige Male darauf hingewiesen wurde, dass sich ja "dafür jede Menge gute Fotos im Internet finden lassen", möchte ich nur darauf hinweisen, dass das "Leihen" von Fotos ohne die ausdrückliche Genehmigung des Rechteeigentümers eine Form des Diebstahls ist.

Auch meine vor Jahren noch geäußerte Meinung, dass die Hersteller sicher froh sind, wenn ich für sie Werbung mache, habe ich inzwischen revidiert: Manche Firmen verlangen Partnerschaften, Zertifikate oder ähnliches, bevor sie Werbematerial gratis zur Verfügung stellen und verfolgen (zumindest theoretisch) das unbefugte Veröffentlichen dieser Produktinformationen als Urheberrechtsverletzung.

Einige Bilder stammen aus der Bilddatenbank der Deutschen Messe, die Bildtitel sind mit dem Zusatz "(Bild: Deutsche Messe)" versehen.

Ausziehen!

Dank Web-Checkin, leerer Strassen und fast ebenso leerer Abflughallen war ich natürlich wieder viel zu früh am Gate, das sich dann aber erstaunlich schnell füllte - anscheinend bin ich nicht der Einzige, der aus schlechter Erfahrung ausreichende Reserven einplant.

Zuvor passierte ich natürlich noch den Security Scan, die unverfänglichste Möglichkeit, wildfremden Menschen beim Entkleiden zuzusehen.

Auch die beiden Vertreter der UBIT Niederösterreich fanden sich sehr zeitig ein und verteilten die Tage zuvor freigeschalteten Eintrittskarten für die Messe. Einige Mitglieder der 70-köpfigen Reisegruppe hatten eine bessere Zeiteinteilung (oder stärkere Nerven) als ich und kamen gerade pünktlich zum Boarding.

High Tech?

Bei der Begrüßung der Passagiere an Bord des Airbus 320 "Rock'n'Roll" von NIKI fiel mir wieder einmal auf, dass man zwar ein Handytelefonat über tausende Kilometer in klarer Gesprächsqualität führen kann, aber die Flugbegleiterin, die nur wenige Meter von mir entfernt stand, krächzte wie üblich aus der Bordsprechanlage des rund 70 Millionen Euro teuren Fliegers wie früher Ö Regional aus Opas Radio.

Einmal Geisterfahrer

Da am Beginn des Besuchs ein Empfang der Messeleitung in der Nähe des Eingang Nord am Programm stand, wurden wir mit zwei Reisebussen vom Flughafen abgeholt. In den "Königsklasse" Bussen der Firma Schörnig genossen wir eine Beinfreiheit, die wir uns im Flieger gewünscht hätten.

Sehr einfallsreich fand ich den Messeschnellweg, im Prinzip eine Autobahn mit zweispurigen Richtungsfahrbahnen, getrennt durch eine Leitschiene. Diese können allerdings mit Schranken so gesperrt werden, dass morgens alle vier Spuren in Richtung Messegelände führen und abends in die Gegenrichtung.

Wie im schwedischen Möbelhaus an der Kasse

Von den automatischen Eingängen des Messegeländes waren nur einige offen, ich würde sagen, weniger als die Hälfte. Das führte vor allem dann zu Menschenknäueln, wenn Eintrittskarten nicht akzeptiert wurden.

Hielten sich die anderen Automaten nach einer anstrengenden Nachtschicht an ihre gewerkschaftlich vereinbarte Ruhezeit?

Simply the Best

Der Stand von Samsung war so wie jedes Jahr: Groß, gut strukturiert, mit vielen Geräten zum Herumspielen - Verzeihung: Testen - und einer Unmenge an adrett gekleideten, gut geschulten Standbetreuerinnen.

Mir ist klar, dass ich diese Lobeshymne jedes Jahr anstimme, aber auch die Konstanz der vorbildlichen Präsentation muss gelobt werden. Wenn es also eine Bewertung für den besten Messestand gäbe, würden meine Punkte an Samsung gehen.

Technisch gesehen ist es schwer, irgendwelche Highlights zu finden - man hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass sich Monitorauflösungen erhöhen und Notebooks stärker und/oder leichter werden.

Interessant fand ich, dass Samsung keine Tablets mit Windows 8 anbietet, hier setzt man ausschließlich auf Android - das soll aber bitte nicht als Kritik verstanden werden.

Geht doch

Schmunzeln musste ich am Stand von QNAP: Voriges Jahr hatte ich eine hitzige Diskussion darüber geführt, warum QNAP keine lüfterlosen NAS anbietet. Als Hauptargument dagegen wurde die Leistung und dadurch enstehende Abwärme genannt und "man hört die ohnehin nicht".

Heuer findet sich unter den Neuvorstellungen mit dem H2-210 ein flaches Multimedia-NAS mit bis zu zwei Festplatte - und ohne Lüfter. Als Vorteile nennt QNAP unter anderem: Lautlos, keine beweglichen Teile, bleibt auch bei langer Benutzung staubfrei. Die Ableitung der Wärme erfolgt über das Gehäuse aus gebürstetem Aluminium. Na also.

QNAP stattet einige seiner NAS nun mit einem ESX Server von VMware aus und ermöglicht damit dem Anwender, seine virtuellen Maschinen direkt am NAS laufen zu lassen. Dass nur Modelle mit 4 Festplatten oder mehr in diesen Genuss kommen, sollte eine ausreichende Plattenperformance garantieren, allerdings halte ich das Einstiegsmodell mit einem Intel i3 Dual-Core Prozessor für etwas schwach.

Die größeren Modelle mit 6 Festplatten und einem Intel Xeon Prozessor sind aber für den SOHO Bereich eine tolle Sache, da auch die anderen gewohnten Services nebenbei laufen.

Guided Tour

Wie im Museum gab es die Möglichkeit, sich zweimal täglich einer Guided Tour anzuschließen, bei der die mit Headset verbundenen Teilnehmer durch die Ausstellung geführt wurden.

Die Firma SAP, die gemeinsam mit ihren Partnern einen Großteil der Halle 4 belegte, leitete ihre Besucher mit einer eigene Guided Tour in Form von Bodenmarkierungen durch ihren Stand.

Wagen für das Volk

Volkswagen hatte nicht nur einen eigenen Stand, auf dem elektronische Innovationen im Fahrzeugbau anhand von aktuellen Serienmodellen und Versuchsfahrzeugen präsentiert wurden, sondern lieferte auch das rollende Material für die individuellen Zubringer.
Während die Presseangehörigen mit VW Bussen von Halle zu Halle transportiert wurden, reisten VIPs standesgemäß mit einer ganzen Herde von Phaetons.
Weiters waren noch einige E-Up! als Shuttle unterwegs, die mit ihrer Lautlosigkeit zwar beeindruckten, aber auf den kombinierten Geh- und Fahrwegen auch so ihre Probleme hatten: Oft fuhren sie minutenlang hinter einer Passantengruppe her, bis sie bemerkt wurden.

Nationalistisch

Das Partnerland der CeBIT 2014 war Großbritannien, wer möchte, findet dazu hier eine meiner Meinung nach ziemlich coole Infografik.
Allerdings erinnere ich mich nicht an einen einzigen Stand auf der Messe, nur der Dudelsackspieler, der auf dem Freigelände herumstolzierte, verbreitete einen Hauch englisches Königreich - was wäre die Insel ohne Schottland.

Viel präsenter waren da andere Länder, allen voran Polen, das mit einer Vielzahl an Ständen seine Produkte, vor allem aber seine Dienstleistungen im IT Sektor anbot.

Einige osteuropäische Länder setzten auf Folklore, was meiner Meinung nach eher kontraproduktiv war, weil es - vorsichtig ausgedrückt - nicht sehr fortschrittlich wirkte.

Andere versuchten auf den Outsourcing-Zug aufzuspringen: "Software Programmierer für 15 Euro" in Riesen Lettern war nur ein Beispiel. Da ich meinen (besser bezahlten) Job behalten möchte, gibt es hier keine weiteren Details.

Zutrittsbeschränkung

Natürlich gab es auch unzählige Produkte, die sich mit der Zutrittsüberwachung oder -kontrolle beschäftigten, doch ich spreche hier vom Planet Reseller Bereich, der wie jedes Jahr nur nach Registrierung als Fachhändler betreten werden durfte.

Vielen Firmen an der Peripherie waren dem vorjährigen Beispiel von Pearl gefolgt und hatten ihren Stand durch Integration in die Absperrung von innen und außen zugänglich gemacht, mit der Theke als Barriere.

Den Medien entnahm ich, dass auf der Messe in diesem Jahr keine privaten Besucher zugelassen waren, in den Hallen bemerkte ich aber keinen großen Unterschied. Entweder waren die vielen Jugendlichen über Firmen an Eintrittskarten gekommen, oder es gabe umfangreiche Ausnahmeregelungen.

Für abenteuerlustige

Die polnische Firma MAGBOSS wirbt damit, für so gut wie alle Handys Ersatzteile anzubieten. Die erfrischend impressumsfreie Webseite gibt sich zwar Mühe, international zu wirken, aber schon die Menünavigation wird ohne Polnischkenntnisse zum Abenteuer.

Für die Bastler unter uns vielleicht eine Fundgrube.

Die eigene Cloud

Alle Hersteller von NAS Systemen haben inzwischen die persönliche Cloud als Produkteigenschaft auf ihren Foldern stehen.

Allerdings scheint das typische Einsatzgebiet mehr das LAN zu sein, womit ich das Ganze eher als Marketinggag bezeichnen würde.
Aber natürlich kann man durch geeignete Konfiguration seines Routers - soferne der Provider das zulässt - die Dienste auch im Internet bereitstellen.

Western Digital (WD) ist den Weg konsequent gegangen und bezeichnet seine NAS nun alle als My Cloud EX2. Das neue Design vermittelt einen sehr hochwertigen Eindruck und bei den Geräten mit zwei Festplatten finde ich die Statusanzeige je Platte sehr informativ.

Das Web-Interface ist ein wenig im Stil von Adobes Photoshop gehalten, mit dunklem Hintergrund, schlicht, aber nicht so extrem minimalistisch, wie es im Moment modern ist.

Die Reaktionsgeschwindigkeit der Oberfläche zeigt auch, was sich in den letzten Jahren bei den embedded Prozessoren getan hat. Die simple Oberfläche meines ersten weißen My Book brauchte Minuten, um auf einen Klick zu reagieren, wenn parallel dazu Daten geschrieben wurden, nun gleiten Menüs animiert an ihren Platz.

Die Farbe purpur

Wenn wir schon bei WD sind: Die leicht zu merkende Einteilung der Consumer-Modelle nach dem Einsatzzweck in Farben wurde zum Glück beibehalten:

Die Familienmitglieder Blue (die günstige), Black (auf Performance getrimmt) und Green (besonders energiesparend), nachträglich um Red (für NAS, RAID und generell Dauerbetrieb) haben Zuwachs bekommen: Die Purple Serie ist speziell für den Einsatz in Videoüberwachungen designed, also für andauerndes Schreiben mit niedriger Datenrate. So konzipierte Festplatten werden auch gerne in Festplattenrekordern eingesetzt.

Aus meiner persönlichen leidvollen Erfahrung möchte ich noch erwähnen, dass die Red Serie von manchen Herstellern nicht als geeignet für den Einsatz im Business Bereich gesehen wird: Während Dutzende 3TB Red problemlos in Windows Software RAIDs und in einem Synology RS2414+ ihren Dienst verrichten, sieht das die Firma Thecus anders und verlangt für ihr N7700+ den Einbau von Platten der RE4 Serie, das sind die Enterprise Modelle.

Trainingsgelände für Busfahrer

Vielleicht hätte man die Busfahrer der Wiener Mariahilferstraße vor der kürzlich stattgefundenen Umwidmung in eine Fußgängerzone zur Abhärtung auf das Gelände der Messe Hannover schicken sollen.
Dort schieben sich nämlich die Autobusse der roten, blauen und grünen Linien mit einer Engelsgeduld durch die kreuz und quer laufenden Besucher.

Fraktale Quader

Die Firma Fractal Design präsentierte neben ihren bereits etablierten Gehäuseserien ein neues, das Node 804, eine fast würfelförmiges Case mit etwa 2/3 der Höhe eines Midi Towers.
Zu sehen gab es natürlich auch ein Exemplar der Design Serie, die speziell für leisen Betrieb gebaut wurde, auch durch die Verwendung von deutlich stärkeren Blechen für die Seitenverkleidung.

Igitt

Die Firma Active Key hat sich unter anderem auf leicht zu reinigende Tastaturen mit merkbarem Tastenhub spezialisiert, der Name MedicalKey sagt auch schon einiges über den Zielmarkt. Hier ein Auszug aus der Medienpublikation der Firma:

"... Die Europäische Kommission schätzt, daß sich in der EU jährlich 4,1 Millionen Patienten im Krankenhaus infizieren ... Etwa die Hälfte der gesundheitlichen Schäden während des Krankenhausaufenthaltes ist somit auf während der Behandlung erworbenen Infektionen zurückzuführen ..."

Genial

Den ersten Preis für Einfallsreichtum in der Werbung bekommt von mir die Firma Basis für ihre Interpretation einer 3-Tier-Architektur auf dem rechts abgebildete Plakat.

Chinatown

Die Hallen 14 - 17 waren belegt mit asiatischen Ausstellern, wobei ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich erst, nachdem mir das unterschiedliche Standdesign aufgefallen war, bemerkte, dass es sich nicht nur um chinesische Firmen handelte, sondern es auch jeweils einen Bereich mit koreanischen, vietnamesischen und malaysischen Ständen gab.

Der Asia Food Corner, passenderweise in einer dieser Hallen plaziert (aber unpassenderweise nicht von Asiaten betrieben) fand großen Anklang bei den Messebesuchern, deren Appetit durch den intensiven Essensgeruch, der sich ab Mittag in den Hallen breit machte, angeregt wurden.
Die Verursacher der Geruchswolke aßen ihre Verpflegung allerdings aus Alu-Tiefziehformen, also gehe ich davon aus, dass sie sich nicht vom Food Corner verköstigen ließen, der seine Produkte in Pappbehältern verkaufte.

Die Produktvielfalt an den Ministänden war wie jedes Jahr enorm. Als Schwerpunkt würde ich Handy- und Tablethüllen, Tastaturen, Gehäuse und Überwachungskameras in allen Formen sehen.

Das Standpersonal agierte gewohnt zurückhaltend, für unseren Kulturkreis wirkte das fast ein wenig abweisend. Einzig der Verkäufer einer iPhone-Halterung an einer Teleskopstange mit Fotofernauslöser lief vor seinem Stand herum und knipste begeistert grinsend vorbeilaufende Besucher aus luftiger Höhe.

In Erinnerung geblieben sind mir auch noch Lautsprecher in den unterschiedlichsten Bauformen, die fernöstliche Musik verbreiteten, elektrische Zigaretten und eine Firma, die Holzgehäuse verkaufte, durch die LED Displays hindurchleuchteten.
Überhaupt war Holz eines der Themen in diesen Hallen: Holztastaturen, Holzmäuse, PC-Gehäuse und sogar Tablethüllen aus Holz wurden angeboten.

Mit Schutz

Irgendwann habe ich den letzten Wochen den Satz "Paradox ist, wenn minderjährige Mütter eine Schutzhülle für ihr Smartphone haben" gelesen, der fiel mir an so manchem Messestand ein.

Nachdem bisher Covers für Handy und Smartphone dominierten, haben die Hersteller von Hüllen für Tablets und kleine Notebooks nun gleichgezogen.

Es sieht allerdings etwas eigenartig aus, wenn ein Ultrathin Notebook in eine doppelt so dicke Rugged Outdoor Hülle gequetscht wird, aber ich gebe zu, dass diese Kombination noch immer kleiner und leichter ist, als ein richtiges Outdoor Notebook.

Display-Schutzfolien hingegen habe ich nur sehr wenige gesehen, und nur ein Hersteller hatte dafür einen eigenen Stand.

Mein himmlischer Namensvetter

Und Petrus sah all die Jahre die armen Mädchen in ihren kurzen Kleidern sich frierend ein windgeschütztes Plätzchen suchen, um sich einen Glimmstängel reinzuziehen, und Mitleid überkam ihn.

Und so kam es, dass im Jahr 2014 die CeBIT erleuchtet wurde von strahlendem Sonnenschein, und die Wiesen im Freigelände sahen aus wie der englische Garten Ende Mai, und die Bäume blühten.

Anders gesagt herrschte auf dem Messegelände, auf dem ich auch schon einmal im Frühlingsschnee herumgestapft bin, Kaiserwetter, und mein Sweater durfte die ganze Zeit im Rucksack bleiben. Die Pausen verbrachte ich gerne im Freien, und manchmal kostete es Überwindung, wieder in die Hallen hineinzugehen.

Leise!

Mit dem gesprächigen Herrn bei be quiet! habe ich mich sehr angeregt über seine Produkte unterhalten.

Die von mir sehr gerne eingesetzten Pure Power Netzteile gibt es nun ab 430W aufwärts mit dem Namenszusatz CM auch mit Kabelmanagement, also absteckbaren Kabelbäumen.

Bisher waren am Kabelstrang für Laufwerke sowohl die flachen SATA-Stromstecker zu finden als auch die herkömmlichen Molex-Stecker für P-ATA-Geräte, oft auch noch die kleinen Stecker für Diskettenlaufwerke.
be quiet! bietet nun als Zubehör um unter EUR 10,- Kabelstränge mit z.B. nur SATA-Stromsteckern - wenn man bedenkt, dass bei Geizhals die billigsten Netzteile bei EUR 17,- beginnen, auch nicht geschenkt, aber man hat immerhin nun erstmals die Möglichkeit.

Von Y-Adaptern, die aus einem SATA-Stecker zwei machen, hat mir der Standbetreuer ausdrücklich abgeraten: Die Stecker seien laut Spezifikation auf maximal 40W ausgelegt, und zwei ältere Festplatten könnten gemeinsam einen höheren Einschaltstrom verursachen. Er empfiehlt in diesem Fall einen Adapter von Molex auf 2x SATA, weil der Molex Stecker auch eine größere Kontaktfläche habe.

Ich folgte auch einer Unterhaltung mit einem anderen Interessenten, dabei ging es um Einschubrahmen. Laut Spezifikation müsse der Stecker nur 5 Anschlussvorgänge aushalten, meinte der Herr von be quiet!.
Beide Aussagen konnte ich bisher nicht verifizieren, werde aber versuchen, das nachzuholen.

Auffällig war, dass be quiet! heuer CPU-Kühler und Gehäuselüfter auf gleicher Ebene positionierte wie seine Stammprodukte, die Netzteile - ein Eindruck, den ein Besuch der Webseite bestätigt.

Nicht für die Kleinen

Ein bischen verspielt wirkten die vielfältigen Möglichkeiten, Kameras an entfernte Orte zu bringen.

Neben den überall vorgeführten Quadrocoptern hatten vor allem asiatische Aussteller auch über Bluetooth oder Funkfernbedienung gesteuerte Modellautos im Angebot.

Rechtecke schubsen

Da ich noch keine Gelegenheit hatte, mich mit einem Windows 8 Tablet zu beschäftigen, nutzte ich die Gelegenheit am Stand von Microsoft.
Dort gab es eigene Inseln, an denen man mit Geräten diverser Hersteller experimentieren konnte.

Ich möchte vorab festhalten, dass ich eigentlich recht neutral eingestellt war, denn mit einem Windows Phone hatte ich schon zu tun, und dort war die Oberfläche eigentlich recht intuitiv.

Im Vergleich zu Android und iOS Tablets hat mich das Bedienkonzept von Windows 8 aber auch am Tablet nicht überzeugen können - man macht viel mehr Zentimeter, um an die App seiner Wünsche zu kommen.

So bleibt für mich nur mehr ein Grund, der für ein Windows 8 Tablet spricht: Dass ich dafür, ohne viel Neues lernen zu müssen, leichter Programme erstellen kann.

Netzwerkmakler

TP-Link stellte eine Menge formschöner Netzwerkkomponenten für den SOHO Bereich vor, z.B. den N600 Dual Band Universal WiFi Range Extender.

Wer den Namen einmal verdaut hat, hat ein Gerät vor sich, das in die Steckdose gesteckt die Verbindung zwischen unterschiedlichen drahtlosen aber auch drahtgebundenen Netzen herstellt. Damit kann es als Accesspoint dienen, die Abdeckung eines Funknetzes vergrößern oder über ein 5 GHz WLAN empfangene Daten an ein 2,4 GHz Netz weiterreichen.

NSA

Obwohl dieser Name in den Medien ja dauerpräsent ist, konnte ich keine Stand finden - weder in Halle 12 (Security und Infrastruktur) noch in Halle 6 (IT Services).

Ich habe kurz überlegt, eine E-Mail mit einer Beschwerde zu schicken, aber wahrscheinlich wird diesen Bericht dort aufgrund der vorhandenen Keywords ohnehin gerade gelesen.

Die Lösungen ist ...

Ein Trend ist augenscheinlich: Vor allem große Software-Hersteller stellen nicht mehr ihre Produkte aus, sondern lassen Partnerfirmen deren damit realisierte Lösungen präsentieren. Da ich aber nur an den Grundprodukten interessiert bin, ist das für mich eher abschreckend.

Verwirrend auch die vielen Cafeteria-ähnlichen Bereiche an diesen Ständen, zu denen nur "Business Partner" Zutritt hatten. Wenn es eine Businessmesse war, wer durfte dann nicht hinein?

Manche Stände wirkten ein bisschen wie beim Forscherwettkampf einer Schule. Ging es hier darum etwas zu vermitteln, war das die Visitenkarte eines Institutes oder eine Präsentation von Know-How mit der Hoffnung, einen Geldgeber zu finden?

Zu trink'n?

Beim Heimflug schien sowohl Kabinenpersonal als auch Pilot des airberlin Fliegers aus Österreich zu kommen, ich denke sogar, größtenteils aus Wien - das Idiom "Zu trink'n?" kam mir doch sehr vertraut vor.

Das Päärchen neben mir hatte das Gourmet Menü aus dem Hause Demel "Gebackene Hühnerschnitzel mit gartenfrischen Salaten, Dressing und danach Mousse au chocolat" bestellt und bekam dazu natürlich stilgerecht ein Metallbesteck.
Wenn ich also vorhätte, einen Flieger zu entführen, würde ich mir den Stress ersparen, eine Waffe am Security Check vorbeizuschmuggeln - ich würde mir ein Gourmet Menü bestellen!

Endlose Weiten

War ich am Morgen noch stolz gewesen, mit der Etage 2 von Parkhaus 3 den kürzestmöglichen Weg zum Gate gefunden zu haben, so hatte ich beim Marsch vom Flieger zurück ausreichend Zeit, mich, den Architekten des Flughafens und die Welt im allgemeinen zu verfluchen. Meine Beine, die anscheinend die Zeit im Flugzeug als offizielles Arbeitsende angesehen hatten, fragten bei jedem Schritt nach: Sind wir schon da?

Ich könnte beim nächsten Mal ein Skateboard mitnehmen. Aber wahrscheinlich ist das verboten. Was solls, bestelle ich mir eben ein Gourmet Menü, bei dem es dabei ist ...